#MedSafetyWeek – Arzneimittelsicherheit betrifft jeden
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Vom 6. bis 12. November findet die diesjährige MedSafetyWeek statt. In der inzwischen 8. Auflage sollen Personen mit medizinischem Hintergrund, aber auch die Bevölkerung, für das Melden von Nebenwirkungen sensibilisiert werden.
Meldungen über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen spielen eine wichtige Rolle, um potenzielle Sicherheitssignale von Arzneimitteln zu erkennen, die zuvor unbekannt waren. Ihre Meldung ist ein wichtiger Bestandteil der Pharmakovigilanz. Durch diese sogenannten Spontanmeldungen werden Informationen zum möglichen Auftreten von Nebenwirkungen erhoben, wie sie während der verbreiteten Anwendung von zugelassenen Arzneimitteln im Alltag auftreten. Sie ergänzen die Erkenntnisse aus klinischen Prüfungen, die im Rahmen der Zulassung geprüft werden. Neben Verdachtsfallmeldungen durch Ärzte, Apotheker und Pharmaunternehmer bzw. Zulassungsinhaber sind die Verdachtsfallmeldungen von vermuteten Nebenwirkungen von Patienten, geimpften Personen sowie Angehörigen eine wichtige Informationsquelle für BfArM und Paul-Ehrlich-Institut, um das Sicherheitsprofil eines Arzneimittels zu charakterisieren und ggf. Maßnahmen zur Risikoreduktion ergreifen zu können. Die jährliche internationale Social-Media-Kampagne #MedSafetyWeek unterstreicht auf anschauliche Weise die Bedeutung der Verdachtsfallmeldungen als wesentliche Informationsquelle über Risiken im Zusammenhang mit der Anwendung von Arzneimitteln. Das Ziel der Kampagne ist es, durch eine weite Verbreitung der Botschaft das Bewusstsein für unerwünschte Arzneimittelwirkungen in der Bevölkerung zu schärfen und die Menschen zu ermutigen, vermutete Nebenwirkungen zu melden. Auch Angehörige der Gesundheitsberufe, die an der Arzneimitteltherapie beteiligt sind, werden an die Problematik des möglichen Auftretens von unerwünschten Arzneimittelwirkungen erinnert und sollen zur Meldung von Nebenwirkungs-Verdachtsfällen motiviert werden. Jeder kann durch die Spontanmeldung zur Arzneimittelsicherheit beitragen und helfen, das Wissen über mögliche Nebenwirkungen zu Arzneistoffen zur Therapie und von Impfstoffen zu erhöhen und somit das Ergreifen von Maßnahmen zur Verringerung bzw. zur Vermeidung von gesundheitlichen Schäden in diesem Zusammenhang zu ermöglichen. Die Spontanerfassung trägt somit zur stetigen Verbesserung der Arzneimittelsicherheit bei.
Werden auch Sie Mitwirkende der #MedSafetyWeek und teilen Sie die Botschaft des BfArM sowie des Paul-Ehrlich-Instituts im Kontakt mit Ihren Patienten oder auch auf Ihren persönlichen und/oder beruflichen Social-Media-Kanälen.
1 BfArM und PEI: Bulletin zur Arzneimittelsicherheit. Online verfügbar unter: https://www.bfarm.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Bulletin/Ausgaben/2023/3-2023.pdf?__blob=publicationFile