Rote-Hand-Brief zu Corona-Impfstoff von Janssen

Janssen-Cilag informiert in einem Rote-Hand-Brief über das Auftreten sehr seltener Fälle von Immunthrombozytopenie und selten beobachteter Fälle venöser Thromboembolien nach der Impfung mit „COVID-19 Vaccine Janssen“. Auf welche Symptome sollte man in diesem Zusammenhang achten und welche Personen sind gefährdet?

In Abstimmung mit der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) und dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) informiert Janssen-Cilag über das Risiko unerwünschter Ereignisse in Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff des Herstellers. Es wurden demnach sehr seltene Fälle von Immunthrombozytopenien, zum Teil mit sehr niedrigen Thrombozytenzahlen (< 20.000 pro µl), gemeldet, die in der Regel innerhalb der ersten vier Wochen nach der Impfung mit dem Vektorimpfstoff auftraten. Bei einigen Personen kam es dabei zu Blutungen, einige Fälle nahmen einen tödlichen Ausgang. Manche Betroffene hatten schon bei der Anamnese eine Immunthrombozytopenie angegeben. Sollte dies bei zu impfenden Personen der Fall sein, wird nach der Impfung eine strenge Überwachung der Thrombozytenzahl empfohlen. Geimpfte Personen sollten vermehrt auf spontane Blutungen, Blutergüsse und Petechien achten und bei Auftreten umgehend einen Arzt aufsuchen. Bei Vorliegen einer Thrombozytopenie innerhalb von drei Wochen nach der Impfung sollte eine Untersuchung auf mögliche Anzeichen einer Thrombose erfolgen.

Nach der Impfung mit „COVID-19 Vaccine Janssen“ wurden auch selten Fälle von venöser Thromboembolie beobachtet. Das allgemeine Risiko für Thromboembolien sollte daher künftig vor der Impfung berücksichtigt werden. Sollten Geimpfte Symptome wie Kurzatmigkeit, Beinschwellungen oder Schmerzen im Brustkorb, den Beinen oder im Bauch entwickeln, sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden.

» Rote-Hand-Brief (PDF)

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