Neuartiges Coronavirus
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Informationsquellen und Hilfestellung für Fachkreise
Seit einigen Wochen hält das neuartige Coronavirus 2019-nCoV die Welt in Atem. Die Fälle sind zunächst in China aufgetreten, aber auch in Deutschland sind mittlerweile fünf Fälle bekannt. Panik ist laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn noch nicht angebracht, viele Menschen sind dennoch verunsichert. Damit Ärzte und Apotheker für Fragen gewappnet sind, gibt es bereits gut aufbereitete Informationen des Robert Koch-Instituts und anderen Institutionen.
Robert Koch-Institut (RKI)
Auf einer Übersichtsseite stellt das Robert Koch-Institut alle relevanten Informationen zum neuen Virus zusammen. Dort können Ärzte und Apotheker sich zu Epidemiologie, Diagnostik und Umgang mit Probenmaterial, Prävention und Bekämpfungsmaßnahmen auf dem neuesten Stand halten.
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Unter www.infektionsschutz.de bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung Informationen für Bürger an. Zu finden sind dort unter anderem Antworten auf häufig gestellte Fragen zum neuartigen Coronavirus, aber auch hilfreiche Hygienetipps zum Schutz vor Infektionskrankheiten.
Auswärtiges Amt
Besonders für Reisende interessant sind die Informationen des Auswärtigen Amtes, z. B. bei notwendigen Reisen nach China oder andere umliegende Länder. Nach der Auswahl des Reiselandes finden Reisende unter dem Punkt „Gesundheit“ wichtige Hinweise, was bei der Einreise relevant sein kann.
Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Die WHO hat einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen, da die Zahl der Erkrankten immer weiter ansteigt. Der Direktor der WHO Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, die größte Sorge sei, dass sich das Virus auf Länder ausbreitet, die weniger gute Gesundheitssysteme haben. Die Entscheidung, den Notstand auszurufen, drücke aber keinesfalls Misstrauen gegenüber China aus.
Hintergrund
Erste Erkrankungen durch 2019-nCoV sind im Dezember 2019 in Wuhan (China) aufgetreten, wahrscheinlich in Zusammenhang mit dem Besuch eines Geflügel- und Fischmarktes. Die offizielle Meldung Chinas an die WHO erfolgte am 31. Dezember. Am 7. Januar 2020 wurde das Virus erstmals identifiziert, am 13. Januar trat die erste Erkrankung außerhalb Chinas auf, am 27. Januar der erste Fall in Deutschland.
Bisher bekannt ist, dass das Virus von Mensch zu Mensch übertragen wird und die Inkubationszeit bis zu 14 Tage beträgt. Symptome sind Fieber, Husten, Atemnot und gegebenenfalls eine Lungenentzündung. Bei einem Teil der Patienten scheint das Virus mit einem schweren Verlauf einherzugehen. Tödlich verlief die Infektion bisher vor allem bei Patienten, die an anderen schweren Grunderkrankungen litten.