Alzheimer: Todesfälle innerhalb von 20 Jahren fast verdoppelt
Am 21. September 2024 war der Welt-Alzheimertag und im Zuge dessen veröffentlichte das Statistische Bundesamt neue Zahlen. Weltweit leben ca. 55 Millionen Menschen mit Demenzerkrankungen, davon zwei Drittel in Entwicklungsländern. In den nächsten 25 Jahren wird die Zahl voraussichtlich auf 139 Millionen steigen. In Deutschland leben zurzeit etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenzerkrankung.1
Im Jahr 2003 starben rund 5.100 Menschen in Deutschland aufgrund von Alzheimer, 2023 waren es dagegen rund 10.100. Somit hat sich die Zahl der Alzheimer-Toten innerhalb von 20 Jahren fast verdoppelt. Von den im Jahr 2023 Verstorbenen war mehr als die Hälfte (53 %) über 85 Jahre alt, nur rund 2 % waren jünger als 65 Jahre. Aber nicht nur die Todesfälle sind innerhalb der letzten beiden Jahrzehnte gestiegen, auch die Zahl der Krankenhausaufenthalte wuchs um 61 %.
Der Anstieg der Behandlungs- und Todesfälle in den letzten 20 Jahren lässt sich mitunter auch durch das Älterwerden der deutschen Bevölkerung erklären. Die Zahl der über 65-Jährigen ist seit 2003 um 27 % auf 18,9 Millionen im Jahr 2023 gestiegen, die der über 85-Jährigen im gleichen Zeitraum sogar um 110 % von 1,4 auf 2,9 Millionen.2
Der Welt-Alzheimertag stand dieses Jahr unter dem Motto „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“, um die Gesellschaft daran zu erinnern, dass die Herausforderungen, die die Erkrankung mit sich bringt, gemeinsam angegangen werden müssen – zusammen mit der Familie, mit dem Freundeskreis und gemeinsam als Gesellschaft.1
1 Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V.: Welt-Alzheimertag am 21. September. Online abrufbar unter: https://www.deutsche-alzheimer.de/ueber-uns/welt-alzheimertag
2 Statistisches Bundesamt: Pressemitteilung: Zahl der Todesfälle wegen Alzheimver von 2003 bis 2023 fast verdoppelt. Stand: 17.09.2024. Online abrufbar unter: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2024/PD24_38_p002.html