Zwei Packungen ver­ordnet, nur eine unter­halb des Preis­ankers erhält­lich – was ist zu tun?

Wir haben ein Rezept erhalten, auf dem zwei Packungen eines Hoch­preisers verordnet wurden. Der Arzt hat dabei einen Import ausgewählt, diesen bekommen wir jedoch nicht. Wir kriegen einen anderen Import, der unter­halb des Preis­ankers liegt, und als zweite Packung bleibt nur das Original (ober­halb des Preis­ankers).

Wie gehen wir jetzt vor, damit hier kein Retax­risiko entsteht?

Antwort

Es ist natürlich möglich, zwei verschiedene PZN ab­zu­rechnen. Aller­dings sollten Sie die Preis­anker­über­schreitung auf jeden Fall mit Sonder-PZN auf dem Rezept dokumentieren, auch wenn diese nur für das eine abgegebene Präparat relevant ist. Außerdem können Sie hand­schriftlich (falls es ein Papier­rezept ist) oder ansonsten mit dem Schlüssel für die Frei­text­dokumentation den Sach­verhalt schildern: Unter­halb des Preis­ankers ist nur ein Präparat verfügbar, das Sie auch bestellt haben. Für das zweite abgegebene Präparat war aufgrund der Liefer­situation eine Preis­anker­über­schreitung notwendig. Die Defekt­meldungen haben Sie sicherlich bereits auto­matisch über die EDV archiviert. Mit einer aus­reichenden Dokumentation sollte nach unserer Ein­schätzung in diesem Fall kein Retax­risiko mehr bestehen.

Anmerkung

Die Beant­wortung der Fragen erfolgt im Rahmen kollegialer Hilfe.
Trotz größter Sorg­falt können wir auf­grund der teils kompli­zierten Sach­ver­halte keine Haftung über­nehmen.

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