Wie oft zahlt ein Patient bei Hämophilie-Rezepten die Zuzahlung?
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Es handelt sich bei dem Inhalt dieser Seite um eine frühere Veröffentlichung. Bitte beachten Sie, dass die Aussagen gegebenenfalls nicht mehr der aktuellen Rechts- und Vertragslage entsprechen.
Bei Fragen hilft Ihnen das DAP-Team auch gerne persönlich weiter – schreiben Sie einfach eine E-Mail an insonderfo@anderesdeutschesapothekenportal.de.
Wir haben ein Rezept über „Octanate 1000 IE x 50 St.“ erhalten.
Dürfen wir überhaupt 50 Stück beliefern? Muss der Patient dann 50-mal die Zuzahlung leisten?
Antwort
Octanate kann durch Apotheken abgegeben werden. Für Octanate besteht als Hämophilieprodukt die Möglichkeit, die Packungsgrößen nach § 3 der PackungsV im Rahmen der Messzahlen zusammenzustellen. Die Messzahlen für Antihämorrhagika nach Abschnitt 4 der PackungsV-Anlage sind:
N1 = 1, N2 = 5 bis 6, N3 = 29 bis 30 Stück.
Sie können die verordnete Menge daher zu einer N3-Packung zu 30 Stück und vier N2-Packungen zu jeweils 5 Stück zusammenstellen. Der Patient zahlt dann die Zuzahlung für jede N-Größe (also 1 x N3 plus 4 x N2), aber nicht 50-mal für jede N1-Packung.
Bei Rezepten dieser Preiskategorie sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, dass alle erforderlichen Formalien eingehalten werden. Denken Sie zudem an die Dokumentation.
- DAP Arbeitshilfe „Hämophilie“ (PDF)
- DAP Lexikon
- Diskutieren Sie Ihre Abgabefragen auch im DAP Forum!
Anmerkung
Die Beantwortung der Fragen erfolgt im Rahmen kollegialer Hilfe.
Trotz größter Sorgfalt können wir aufgrund der teils komplizierten Sachverhalte keine Haftung übernehmen.
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