Welchen Faktor drucken wir bei Lieferengpässen aufs Rezept?
Uns liegt eine Verordnung über Clindamycin 1 A 600 mg 16 Stück vor, dieses können wir aber derzeit nicht bekommen. Eine wirkstoffgleiche Alternative ist ebenfalls nicht verfügbar. Wir haben aber noch Sobelin 300 mg 30 Stück da, der Kunde müsste dann jeweils 2 Stück einnehmen und wäre dann über annähernd den gleichen Zeitraum versorgt.
Welchen Faktor wählen wir hier? Ist es eine Akutversorgung mit Faktor 5 oder 6? Kann man dann die Lieferengpasspauschale manuell ergänzen oder wäre es nicht besser, gleich den Faktor 4 zu wählen?
Antwort
Die Faktoren 5 und 6 sind, wie Sie schreiben, nur für die Akutversorgung gedacht. Hier wird keine Lieferengpasspauschale aufgedruckt. Wenn, wie in Ihrem Fall, aufgrund von Lieferengpässen ausgetauscht werden muss, werden die Faktoren 2, 3 oder 4 angewendet. Wenn also kein Arzneimittel Clindamycin 600 mg 16 St. lieferbar ist, können Sie Sobelin 300 mg 30 Stück abgeben, sofern keine Pharmazeutischen Bedenken bestehen. Dann würden Sie den Faktor 4 nehmen und die Engpasspauschale wird automatisch addiert.
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Anmerkung
Die Beantwortung der Fragen erfolgt im Rahmen kollegialer Hilfe.
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