Antwort

Das verordnete Melatonin-Präparat ist für die folgende Indikation zugelassen: „Als Monotherapie für die kurz­zeitige Behandlung der primären, durch schlechte Schlaf­qualität gekenn­zeichneten Insomnie bei Patienten ab 55 Jahren“.

Daher ist die Abrechnung als Kassen­leistung zulässig. Sollte Ihnen auf­fallen, dass es sich nicht mehr um eine kurz­zeitige Behandlung handelt, wäre eine ärzt­liche Rück­sprache empfehlens­wert. Längerfristige Verordnungen müssten dann auf Privat­rezept verordnet werden.

Wird Melatonin zur Behandlung des Jetlags ange­wendet, so gilt dies als Life­style-Arznei­mittel und kann nicht zulasten der GKV verordnet und abge­geben werden, aber diese Indikation hat das verordnete Präparat nicht.