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Im Verlauf einer klinischen Studie können Patienten aus verschiedensten Gründen vorzeitig aus der Studie ausscheiden, z. B. aufgrund von Wohnortwechsel, Widerruf der Einwilligung oder Nebenwirkungen bzw. ausbleibender Wirkung. Wichtig ist, dass der Umgang mit Studienabbrechern hinsichtlich der Studienauswertung klar beschrieben ist und die Anzahl sowie der Zeitpunkt des Ausscheidens angegeben werden.

Grundsätzlich wird zwischen zwei Analysemethoden unterschieden: der Per-Protocol(PP)-Analyse und der Intention-to-treat(ITT)-Analyse. Während bei der PP-Analyse nur die Daten derjenigen Patienten in die Auswertung einfließen, die die Studie bis zum definierten Ende durchlaufen haben, werden bei der ITT-Analyse alle Studienteilnehmer gemäß der Randomisierung ausgewertet, auch wenn sie keine Behandlung erhalten haben. PP-Analysen überschätzen den Behandlungseffekt tendenziell, wohingegen ITT-Analysen ihn eher unterschätzen. Aus diesem Grund haben Unterschiede, die in einer ITT-Analyse gefunden werden, eine höhere Verlässlichkeit und sollten bevorzugt eingesetzt werden, insbesondere bei Überlegenheitsstudien.